Mobile Reporting für den Mittelstand – Ergebnisse im Detail
Mobile Reportinglösungen[1] finden trotz eines Aufwärtstrends weiterhin wenig Einsatz im unternehmerischen Alltag. Dies ergab eine durch die Bremer Handelskammer und die Unternehmerverbände Niedersachsen unterstützte, online durchgeführte Befragung des Institute for Business Instruments and Technologies (IBIT) der Hochschule Bremerhaven, an der sich VertreterInnen von 117 Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen beteiligten. Die Erhebung fand im Zeitraum von Juli bis November 2015 statt.
Neben der Frage nach dem aktuellen Verbreitungsgrad entsprechender Anwendungen wurde auch untersucht, ob bzw. in welchem Umfang ein generelles Interesse an mobilen Berichtswesen-Tools und die Bereitschaft zu deren Einführung besteht. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt galt den Anforderungen, die Unternehmen an diese Systeme stellen und den Bedenken, welche es zu beheben gilt, um dieses Marktsegment erfolgreich bedienen zu können.
An der Umfrage nahmen 51 große Unternehmen (mit mehr als 500 Mitarbeitern), 28 mittelgroße Betriebe (mit über 50 bis zu 500 Mitarbeitern) sowie 31 kleinere Betriebe (mit bis zu 50 Mitarbeitern) teil. (Abb. 1)
Die erfragten Tätigkeitsbereiche der an der Umfrage Beteiligten wurden herangezogen, um Lieferanten und Kunden mobiler Reportinglösungen zu differenzieren. (Abb. 2)
Tendenziell sind -wie in derlei Umfragen häufig zu beobachten ist- im Gegensatz zur realen Verteilung von Unternehmensgrößen in der dt. Unternehmenslandschaft, große Unternehmen in der Datenbasis überrepräsentiert. Dies hat u.a. mit der stärkeren Funktionsdifferenzierung in großen Unternehmen verbunden mit der Möglichkeit, sich mit modernen Technologien zu beschäftigen, zu tun.
[1] Hierunter werden Anwendungen, die den jederzeitigen, ortsunabhängigen Zugriff auf das Berichtswesen eines Unternehmens über mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets) ermöglichen, verstanden.
Vgl. Schön, D. (2012), Planung und Reporting im Mittelstand - Grundlagen, Business Intelligence und Mobile Computing, S. 295, Wiesbaden.